
IRONMAN 70.3 - MONACO
Gemeinsam mit meinem Freund und Sponsor, Peter Eichberger trat ich die Reise nach Monaco an.
Wir nutzten die Zeit von Donnerstag bis Samstag, die Strecken zu besichtigen, vorallem die Radstrecke musste man sich genau ansehen, da viele gefährliche Abfahrten den selektiven Kurs begleiteten.
Ansonsten präsentierte sich die Wettkampflocation in einer unglaublich, elitären Atmosphäre.
Pünktlich um 7:00 stürzten sich knappe 1200 Athleten in die Fluten.
Mit einem super Start konnte ich mich gleich ganz vorne positionieren und schwamm gemeinsam mit Cormak und Raelert.
Als 6. noch vor Chris McCormak, nahm ich die Radstrecke in Angriff, die durch den leichten Regen noch anspruchsvoller wurde. Die ersten 20 Kilometer fand das Selektionsrennen statt. Da ich sehr viel Respekt vor dieser Radstrecke hatte, versuchte ich vorallem die ersten Kilometer, nicht zu agressiv zu fahren, was sich im nachhinein als Fehler herausstellte, da mir z.B. Cormak genau auf dem ersten Teilabschnitt die 3 Minuten abnahm die er auf die gesamten 90 Kilometer schneller fuhr. Den 2. Teil der Radstrecke fuhr fast das gleiche Tempo.
Mit guten Beinen stieg ich unter den ersten 30 vom Rad.
Und dann der Schock, mein Run-Sack hing nicht mehr auf dem Hacken!? Ich versuchte verzweifelt auf Englisch zu hinterfragen, wo denn bitte mein Sack ist und nach einer halben Ewigkeit kam jemand, der mich in die sogenannte Penaltybox verwies. Dort angekommen diskutierte ich noch eine Weile, bevor dann endlich die 3 Minuten gestoppt wurden. Gestoppt wurde mit einem Handy, wobei die Dame relativ lange brauchte, bis sie die Stoppuhrfunktion am
Gerät fand!??????
Wofür ich die Zeitstrafe bekam, konnte mir bis dato keiner sagen. Fest steht dass ich angeblich bergauf Windschatten gefahren sei. Eigentlich gibt es aber bergauf keine Windschattenregel.
Gesamt kostete mich diese Misere etwa 6 Minuten, wenn man die Gesamtwechselzeit von über 9 Minuten betrachtet.
Was im endeffekt etwas mehr als 10 Positionen ausmacht. Ich hätte mich also etwa so um Position 23-25 eingereiht.
Etwas verzweifelt und wütend, ging ich auf die auch sehr selektive Laufstrecke. Mit einem 1:20er Halbmarathon, konnte ich mich von dem 45. Rang noch auf Platz 34 vorschieben.
Enttäuscht von der Fehlentscheidung der Schiedsrichter, versuchte ich noch Protest einzulegen, was in Frankreich aber nicht möglich ist.
Fakt ist, ich habe auf der Gesamten Radstrecke einmal einen Wettkampfrichter gesehen, der unserer Gruppe bergauf nur zurief wir sollten doch bitte 10 Meter einhalten. Mehr war nicht!!!
Ich bin sehr, sehr zufrieden mit dem Wettkampf und weiss wo ich mich tatsächlich platziert habe.
Mit mehr Erfahrung auf dieser Strecke, ist dort noch einiges möglich.
Gratulation an Peter und Christian, die dem harten Kurs trotzten und in sehr guten Zeiten finishten. Vorallem Peter hatte aufgrund eines schweren Radsturzes der einen Bänderriss im
Schulterbereich zur Folge hatte, ein zusätzliches Handicap.
Fotos folgen!
Train safte