
IRONMAN-AUSTRIA 2006
Gerade aus dem schönen Kärnten zurückgekommen, sitzte ich schon vor dem PC um über das Erlebnis Ironman zu berichten.
Ich muss sagen, für Mich, habe ich mein Ziel erreicht, nämlich den Ironman, wenn man von den schweren Bedingungen am Rad und der Hitze beim Laufen ausgeht, in einer soliden Zeit zu finishen. Emotional war es aus sportlicher Sicht das Schönste Erlebnis in meiner bisherigen Karriere. Sicher wäre unter 9 Stunden schön gewesen, doch da hätte ich Pokern müssen und wäre, wie so einige andere Favoriten aus Österreichischer Sicht, mit wesentlich mehr Erfahrung auf dieser Distanz, wahrscheinlich gescheitert. So fuhr ich ein meiner Meinung nach ein sehr kontrolliertes Rennen, ohne jemals das Gefühl zu haben meine Grenzen überschritten zu haben. Besonders am Rad hielt ich mich sehr zurück, da ich ja nicht wusste, wie das mit dem Laufen nach 180 Kilomtern ist. Mit 142 Durchschnittspuls, war ich sicher deutlich unter meinem möglichen Leistungsvermögen.
Viele werden denken, als "HALB-Profi", sollte man immer ans Limit gehen, doch ich habe in 9:08 gefinisht und sehr, sehr viel aus diesem Rennen gelernt, was für meine weiteren Ironman von sehr grosser Bedeutung sein wird.
Auch beim Laufen, lief ich zwar die ersten 10km in 42 Minuten, drosselte dann das Tempo, ebenfalls um das Risiko eines DNF´S zu minimiern. Sicher hätte ich diesen Speed auf die gesamte Distanz nicht halten können, da mir einfach die Erfahrung und das dafür notwendige Training noch fehlt.
Zu der Zeitangabe bei Pentek-Timing will ich nicht viel Worte verlieren, ausser, dass ich laut Wettkampfrichter eine Schwarze Karte wegen Windschattenfahren bekommen haben soll, die ich allerdings nie zu Gesicht bekam und mir angeblich im Zelt in T2 mitgeteilt wurde ich müsse in die Penaltybox und ich das mündlich verweigerte, was ebenfalls nicht stimmt. Ärgerlich ist halt nur, das sich das auf den Austriacup auswirken wird! Aber ich werde in Saalfelden angreifen.
Seitens der Teamleitung war für mich klar definiert zu finishen und ich denke auf diesem Weg meinen Job gut gemacht zu haben. Auch ein Werner Leitner hatte bei seinem ersten Ironman ein DNF, oder Georg Swoboda eine Zeit über 11 Stunden. Also da liege ich, mit meinen 9:08 bei neuem und langsameren Kurs, gar nicht schlecht denke ich.
Bedanken möchte ich mich bei Renate und Theo, für die aufmunternden Worte, die als Antwort auf den geposteten Artikel seitens der Chefredaktion kamen und natürlich bei Irondoc und Adi, die mich tatkräftig bei diesem Rennen unterstützten.
Train safe