Wednesday, July 19, 2006


IRONMAN-AUSTRIA 2006

Gerade aus dem schönen Kärnten zurückgekommen, sitzte ich schon vor dem PC um über das Erlebnis Ironman zu berichten.
Ich muss sagen, für Mich, habe ich mein Ziel erreicht, nämlich den Ironman, wenn man von den schweren Bedingungen am Rad und der Hitze beim Laufen ausgeht, in einer soliden Zeit zu finishen. Emotional war es aus sportlicher Sicht das Schönste Erlebnis in meiner bisherigen Karriere. Sicher wäre unter 9 Stunden schön gewesen, doch da hätte ich Pokern müssen und wäre, wie so einige andere Favoriten aus Österreichischer Sicht, mit wesentlich mehr Erfahrung auf dieser Distanz, wahrscheinlich gescheitert. So fuhr ich ein meiner Meinung nach ein sehr kontrolliertes Rennen, ohne jemals das Gefühl zu haben meine Grenzen überschritten zu haben. Besonders am Rad hielt ich mich sehr zurück, da ich ja nicht wusste, wie das mit dem Laufen nach 180 Kilomtern ist. Mit 142 Durchschnittspuls, war ich sicher deutlich unter meinem möglichen Leistungsvermögen.
Viele werden denken, als "HALB-Profi", sollte man immer ans Limit gehen, doch ich habe in 9:08 gefinisht und sehr, sehr viel aus diesem Rennen gelernt, was für meine weiteren Ironman von sehr grosser Bedeutung sein wird.
Auch beim Laufen, lief ich zwar die ersten 10km in 42 Minuten, drosselte dann das Tempo, ebenfalls um das Risiko eines DNF´S zu minimiern. Sicher hätte ich diesen Speed auf die gesamte Distanz nicht halten können, da mir einfach die Erfahrung und das dafür notwendige Training noch fehlt.
Zu der Zeitangabe bei Pentek-Timing will ich nicht viel Worte verlieren, ausser, dass ich laut Wettkampfrichter eine Schwarze Karte wegen Windschattenfahren bekommen haben soll, die ich allerdings nie zu Gesicht bekam und mir angeblich im Zelt in T2 mitgeteilt wurde ich müsse in die Penaltybox und ich das mündlich verweigerte, was ebenfalls nicht stimmt. Ärgerlich ist halt nur, das sich das auf den Austriacup auswirken wird! Aber ich werde in Saalfelden angreifen.
Seitens der Teamleitung war für mich klar definiert zu finishen und ich denke auf diesem Weg meinen Job gut gemacht zu haben. Auch ein Werner Leitner hatte bei seinem ersten Ironman ein DNF, oder Georg Swoboda eine Zeit über 11 Stunden. Also da liege ich, mit meinen 9:08 bei neuem und langsameren Kurs, gar nicht schlecht denke ich.
Bedanken möchte ich mich bei Renate und Theo, für die aufmunternden Worte, die als Antwort auf den geposteten Artikel seitens der Chefredaktion kamen und natürlich bei Irondoc und Adi, die mich tatkräftig bei diesem Rennen unterstützten.
Train safe

Sunday, July 09, 2006

PRE-IRONMAN-WEEK

Heute Sonntag absolvierte ich noch das letzte etwas flottere Training im Ironmantempo, in Form eines Koppeltrainings S+R+L. Fühlte sich echt gut an!!
Die kommende Woche steht nur noch leichtes Training zum Erhalt des Muskeltonus am Programm. Und am Sonntag um 7:00 Uhr fällt der Startschuss zu meinem ersten Ironman.
Mental und körperlich fühle ich mich top fit und freu mich schon richtig bei diesem Megaevent dabei zu sein. Ich möchte mich auf jeden Fall gut in Szene setzten.
Morgen Montag geht´s dann ab nach Kärnten, übrigens mit einem Fahrzeug meines Sponsors Peter Eichberger(McDonalds), der mir noch kurzfristig eingesprungen ist!!!!
Vielen, vielen Dank schon im Voraus.
Dort werde ich die verbleibenden Tage mit Norbert Domnik verbringen und versuchen, mich mental nochmals voll auf Sonntag zu konzentrieren.
Mein Dreimäderlhaus kommt am Mittwoch nach um mir Sonntag alle Daumen zu drücken!
Ich wünschen allen Ironmanstartern und besonders den 99ers alles Gute für Sonntag!
BE STRONG

Sunday, July 02, 2006

NÖ-LANDESMEISTERSCHAFT; SPRINTTRIATHLON-MARCHEGG


Nach dem verpatzten Rennen in St. Pölten, war ich voller negativer Energie. In Marchegg gelang es mir, all meine Agression, in das Rennen bzw. die Startphase beim Schwimmen zu legen.
Und siehe da, endlich gelang es mir mein volles Schwimmpotential abzurufen.
Mit mehr als 30 Sekunden Vorsprung auf den Zweiten wechselte ich aufs Rad.
Danach konnte ich das Rennen nach belieben gestalten. Die ersten 10 Kilometer fuhr ich voll auf Druck, hatte schon über 3 Minuten Vorsprung und schaltete dann einen Gang zurück.
Ebenso beim Laufen, die ersten 2 Kilometer am Anschlag und den Rest in kontrolliertem Tempo.
Trotzdem konnte ich Andreas Fuchs, der in Österreich im Moment am Rad sicher zu den Stärksten zählt und in Litschau Rang 5 bei der ÖM belegte, um mehr als 2 Minuten distanzieren und das, ohne ans Limit zu gehen. Das bedeutete gleichzeitig den NÖ-Landesmeistertitel.
Das war ein schönes Gefühl endlich wieder den Körper so richtig gespürt zu haben, was in Ihm steckt und vorallem mental top fit zu sein.
Die grosse Konkurrenz fehlte zwar, doch ich denke, an diesem Tag hätte ich alles fest im Griff gehabt!
Mit diesen positiven Eindrücken, werde ich in 2 Wochen top motiviert in Kärnten am Start stehen und den Ironman im Gegensatz zu den kürzeren Distanzen auf mich zukommen lassen, ohne Druck!!!!
Train safe