
DER KRAMPF UND DER HOLZSPAN
Pünktlich um 14:10 fiel der Startschuss zum 2. Eisenmann und gleichzeitig der österreichischen Staatsmeisterschaft über die Mitteldistanz.
Das Feld war stark besetzt. Der Topfavorit Norman Stadler präsentierte seine Sonderstellung in diesem Sport und zeigte, wo der grösste Nachholbedarf ist, nämlich am Rad! Aber wer über Jahre, 20.000 Kilometer am Velo abspult, muss einfach deutlich stärker sein.
Leider war ich in diesem Rennen nicht vom Glück verfolgt!
Nach der ersten Schwimmrunde noch auf dem 6. Platz, gemeinsam mit Frederic Kohl, schoss mir etwa 500 vor dem Ausstieg ein mörderischer Krampf in die rechte Wade ein. So etwas hatte ich bis jetzt noch nicht erlebt. Ich musste mich auf den Rücken legen und versuchte irgendwie die Wade aufzulockern, was im 14 Grad kalten Wasser gar nicht so einfach war. Den Schwimmzeiten zufolge verlor ich etwa 1:30 - 1:45 durch den Krampf, was mich schon mal mental ein wenig aus der Bahn warf und ausserdem stieg ich mit 1 Minute Rückstand auf Alex Frühwirt aus dem Wasser.
Mit leichten Krampfansätzen startete ich die Aufholjagt.
Gerade als Gernot Seidl von hinten angerollt kam und wir auf Alex auffuhren, hörte ich ein lautes Pfeiffen, dass sich als Luft aus meinem Hinterrad herausstellte. Damit war das Rennen beendet. Niedergeschlagen entfernte ich den Holzspan aus meinem Reifen und war somit zum Zaungast degradiert worden.
Im nachhinein muss ich sagen, dass das mitnehmen eines Ersatzschlauches vielleicht nicht schlecht gewesen wäre, aber ich komm halt von der Kurzstrecke und der Halfironman ist mittlerweile so schnell, dass 2-3 Minuten einfach zuviel sind.
Adi und ich haben besprochen, das Training etwas umzustellen und den Feinschliff für Kärnten noch etwas zu intensivieren. Vorallem im Schwimmen fehlt mir im Moment die Härte und das 100%ige Umsetzen meiner Beckenzeiten aufs Freiwasser. Daran wird gearbeitet!
Trotz dieser herben Entäuschung geht der Blick nach vorne und zwar Richtung Kärnten!
Train safe
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